Ohne Titel, drei einzeln bemalte und bedruckte Acrylglasplatten, 30 x 40 cm (ohne Rahmen), 2023
Cosima Strähhuber
Statement
Durch die Anordnung der Glasbilder hintereinander ergeben sich verschiedene Ebenen, die sich miteinander verschränken. Die Darstellungen sind autobiografisch oder von der kleinen Tochter entlehnt. Diese Vermischung macht sie surreal. Im ersten Moment blickt man auf die Kinderzeichnung, einer Figur mit einem abgeschnittenen Kopf in den Händen, aus dem Blut tropft. Diese erinnert an eine Medusendarstellung. Dann betrachtet man die Künstlerin von hinten, die die Worte „Kinder Arbeit“ pinselt. Zuletzt entdeckt man das hinterste Bild: eine Pistole zielt auf das Gesicht eines weinenden Mädchens und die Patrone fällt. Wie verändern Kinder und Familie uns als Frauen, wie bekommen wir dazu wieder Abstand, wie finden wir aus dem Familienalltag wieder heraus? Wir müssen uns täglich dem Chaos und den Bedürfnissen der Kinder anpassen. Durch das Spiel mit ihnen lernen wir aber auch Vieles, entdecken zusammen Neues, verändern uns täglich mit ihnen und um sie herum. Den Spagat zwischen Arbeit und Kinderbetreuung meistern wir und versuchen trotzdem positive Energie für die Zukunft zu schöpfen. Für sie und uns sollen wir eine bessere Welt erschaffen.
Kontakt
Instagram: @cosima_straehhuber
GEDOKmünchen 