Carmen Kordas

„Kokon“, Video Still, AluDibond, 75 x 40 cm gerahmt 2017 / 2021

Carmen Kordas

Meine filmische Arbeit ist geprägt von der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen. Lebensbedingungen, Umbrüchen, Herausforderungen und Grenzgänge

leitet mich in Gebiete in das noch nicht Verarbeitete und Verdrängte. Ich setze bewusst meinen Körper als Arbeitsinstrument ein, wodurch sich im Arbeitsprozess neue Räume erschließen, die Themen vertiefen sich.

Vor der Kamera spielt sich eine Transformation zwischen mir und dem Kokon ab. Der Körper dringt langsam unter der Schwere des Kokons hervor – sozusagen eine

Metamorphose. Eine Umkehrung, beziehungsweise Befreiung findet statt. Durch meinen körperlichen Einsatz und Kraftaufwand schlüpfe ich aus dem Kokon in die Atmosphäre.

Das gewählte Ausmaß des Objekts hat seine Wichtigkeit, sie steht in Bezug zu mir, meinem Körper, meiner Empfindungen. Der Kern des Kokons, umwickelt mit einem dicken Seil, erreicht damit die notwendige Stabilität, die Dynamik des Kokons zu visualisieren. Der zeitliche und körperliche Kraftaufwand dieses Prozesses ermöglichte mir, mich mit dem Kokon noch intensiver zu verbinden.

Kontakt

http://www.videoartcarmenkordas.com

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