
149.5 Haut, Collage mit Fotos, Fotokopien, gesticktem Text und Form

“Leibhäuser Collagen”, 1-5, 2014-15
Blut Leibhaus, Collage mit Fotos, Fotokopien, gesticktem Text und Form

“Leibhäuser Collagen”, 1-5, 2014-15
Dreizipflige Klappe, Collage mit Fotos, Fotokopien, gesticktem Text und Form

“Leibhäuser Collagen”, 1-5, 2014-15
Sinus Leibhaus, Collage mit Fotos, Fotokopien, gesticktem Text und Form

“Leibhäuser Collagen”, 1-5, 2014-15
Skintract, Collage mit Fotos, Fotokopien, gesticktem Text und Form
Statement
L e i b h ä u s e r, 2014 / 2015
Die Arbeiten beschäftigen sich mit Grenzmetaphern, den Grenzen zwischen Körper und Haut und Leib und Haus.
Auf fast allen Collagen erscheint das Herz in verschiedenen Facetten und Darstellungen – Foto, Fotokopie, gestickt, Papierschnitt. Als Organ des Antriebes und Motor für die Existenz des Körpers werden Grenzzustände wie Vorhofflimmern und ähnliches visuell interpretiert. Diese gegebenen Zustände werden durch gestickten Text untermalt. Die gestickten Leibhäuser sind in jeder Arbeite integriert, fungieren wie ein Erkennungsmal oder wie ein Orientierungspunkt.
Die dazu gestickten Textlinien bezeichnen Eindrücke die in unserem Inneren passieren, nun wird ein Bild nach außen erstellt, wie eine Membrane die die wichtigsten Bilder heraus filtriert.
Die Objekte auch Leibhäuser genannt, präsentieren den oben erwähnten Zwischenzustand in 3- dimensionaler Form. Sie demonstrieren einen langsamen Übergang vom Körper zum Haus, zum Haus des Leibes, als Grenzmarkierung zwischen Intimität und Öffentlichkeit. In den Leibhäusern wird die Haut zu einer Wand, einer undurchlässigen Grenze zwischen dem Ich und der Welt draußen.
Claudia-Maria Luenig
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Fotos: Claudia-Maria Luenig, © Bildrecht Wien